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Arginin

ARGININ: PRÄVENTION UND THERAPIE

Arginin besitzt im weitesten Sinne eine gewisse anabole, aufbauende Wirkung. Es kann die Ausschüttung des Wachstumshormones stimulieren (allerdings nur in sehr hohen Dosierungen).
Arginin hat zudem eine wichtige unterstützende Funktion innerhalb des Immunsystemes, hat eine hohe Affinität auf die Thymusdrüse und auf die Lymphozyten. Es vermag gewisse Immunparameter (Makrophagen, NK-Zellen, IL-1 usw.) zu verbessern.
Bei der Verstoffwechselung von Arginin wird in den Gefässwandzellen Stickoxid (NO) freigesetzt. Dieses kann zu einer Gefässerweiterung und somit zu einer Verbesserung der Durchblutungssituation führen.
Die Samenftüssigkeit beim Mann enthält relativ ansehnliche Mengen an Arginin. Es wird diskutiert, ob ein Mangel an Arginin zu einer geringeren Spermienzahl führen kann.
Arginin scheint die GLykogenspeicherung zu verbessern.

Anwendungsmöglichkeiten
Durchblutung. Kann zur Verbesserung der Zirkulationssituation beitragen.
Immunsystem. Trägt zu einer Stimulation des Immunsystemes bei.
Krankheiten, Operationen, Rekonvaleszenz. Kann bei katabolen Zuständen, zusammen mit anderen Aminosäuren wie z.B. Glutamin, Leucin / Isoleucin / Valin, aber auch mit Omega-3-Fettsäuren aufbauend und immun stimulierend sein. Trägt zur Förderung von Wundheilungsprozessen bei.

Hinweise:
Bei Personen, die an Herpes-Erkrankungen Leiden, kann Arginin zu einer Förderung des Herpes-Wachstums führen (in diesen Fällen sollte stets auch Lysin im Verhältnis von ca. 1:2 gegeben werden (1 Teil Lysin, 2 Teile Arginin).
Arginin kann die Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamenten (inkl. Nitroglycerin) verstärken. Vorsicht bei Personen mit bereits tiefem Blutdruck.