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Methionin

METHIONIN: PRÄVENTION UND THERAPIE

Methionin kann von unserem Körper nicht synthetisiert werden und ist deshalb eine essentielle, schwefelhaltige Aminosäure. Der tägliche Bedarf bei gesunden Erwachsenen beträgt 13 mg/kg Körpergewicht (beispielsweise benötigt eine 70 kg schwere Person etwa 1 g/Tag), um die normalen täglichen Methioninverluste zu kompensieren.
Methionin spielt eine entscheidende Rolle bei der Synthese von vielen wichtigen Verbindungen im Körper. Dazu gehören Carnitin, Cholin, Epinephrin und Melatonin.
Methionin ist besonders aktiv in der Leber sowie im Gehirn und ist für eine optimale Gehirnfunktion unerlässlich. Die aktive Form von Methionin im Gehirn ist S-Adenosyl-Methionin (SAM). Ein niedriger Spiegel von SAM im Gehirn kann Angstzustände und Depressionen hervorrufen.

Anwendungsmöglichkeiten
Osteoarthritis. Methionin bzw. SAM hat eine mit lbuprofen Vergleichbare Wirkung. Depressionen. Methionin geht schnell in die Hirnzellen und wird in die aktive Form SAN umgewandelt. Methioninsupplemente vermögen bei Patienten mit Depressionen Hilfe zu bringen, indem sie die Stimmung heben und das Wohlbefinden fördern.
Entgiftung. Zusammen mit Zink kann Methionin Schwermetalle wie z. B. Blei entgiften und deren Ausscheidung fördern.
Hepatitis. Methionin vermag Leberentzündungen, die auf Medikamenten- und Alkoholmissbrauch zurückzuführen sind, positiv zu beeinflussen.
Harnwegsinfektionen. Methionin hat eine Harnansäuerung zur Folge. Dies bewirkt eine Wachstumshemmung von proteasebildenden Bakterien. Methionin wird bei der Behandlung und der Vorbeugung von rezidivierenden Harnwegsinfektionen empfohlen.
Allergien. Methionin besitzt eine histaminsenkende Wirkung.