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Arthrose - Hagebuttenpulver hilft

Im Winter leuchtet die Hagebutte rot an den kahlen Ästen der wilden Heckenrosen. Die roten Früchte sind eine wichtige Nahrung für Vögel. Beliebt sind sie aber auch bei den Menschen, nicht nur wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin C, sondern auch wegen ihres Geschmacks. Vor allem in Süddeutschland sind sie in Form von Hagebuttenkonfitüre bekannt, in Franken gehören sie seit alters her als "Hiffenmark" in die Fastnachts-Krapfen.

Die Frucht

Mit Hagebutte ist eigentlich nur die Frucht verschiedener Rosenarten gemeint. Das Fruchtfleisch der im Spätherbst geernteten Früchte ist süßsauer und reich an Ascorbinsäure (Vitaminen C). Was landläufig als Früchte ansehen wird, ist eigentlich eine Scheinfrucht, denn im inneren der Hagebutte befinden sich steinharte Schließfrüchte, die so genannte Nüsschen. Diese werden oft fälschlich als Samen bezeichnet. Die Borsten innerhalb der Hagebutte sind als Juckpulver bekannt, denn sie sind mit feinen Widerhaken bestückt. Diese Samen sollten deshalb nicht mitgegessen und auch nicht mitverarbeitet werden. Es kann sonst zu Juckreizen kommen. Vielerorts werden die Hagebutten als Heckenrose, Hundsrose, Hagen Rose oder Schlafdorn bezeichnet. Hagebutten sind in ganz Europa heimisch. Sie blüht von Juni bis Mitte Juli. Die ovalen Früchte leuchten im Herbst dunkelrot durch die lichter werdenden Sträucher. Die beste Sammelzeit ist Oktober bis November, solange die Früchte noch hart sind. Bei sorgfältigem Trocknen büssen sie kaum an Vitamin ein, auch beim Kochen bleibt es besser erhalten als bei den meisten anderen Früchten.

Das Putzen der Früchte ist mühsam. Trotzdem lohnt die Arbeit, denn eine einzige Hagebutte enthält zwanzigmal mehr Vitamin C als eine Orange. Beim Putzen sollte man folgendes beachten: Die Früchte längs halbieren, mit einem kleinen Kaffeelöffel oder Mokkalöffel die Kerne herausschaben, gründlich unter fließendem Wasser waschen und abtropfen lassen. Frische Hagebutten verarbeitet man zu Fruchtmark, Marmelade oder Mus, außerdem kann man Saft oder Likör herstellen. Die getrockneten Früchte eignen sich besonders zur Herstellung von Hagebuttentee. Vor allem in Süddeutschland ist die Hagebutte in Form von Hagebuttenkonfitüre bekannt, in Franken gehören sie seit alters her als 'Hiffenmark' in die Fastnachts-Krapfen.

Gesundheit

Hagebutten-Tee, vornehmlich mit den Kernen, gilt in der Volksmedizin als Gesundheitstee, besonders bei Husten und anderen Erkältungskrankheiten. Die aus den Hagebutten bereitete Marmelade wird gegen Appetitlosigkeit teelöffelweise gegeben. Volksmedizinisch wird die Hagebutte auch gegen Magen- und Darmerkrankungen, Gallenbeschwerden und Beschwerden der ableitenden Harnwege eingesetzt. Diese Wirkung ist jedoch nicht belegt. Vom Strauch gepflückte Hagebutten (mit Kernen gegessen) sollen den Bandwurm abtreiben. Hagebuttenkerne werden gegen Harnsteine, als leichtes Diuretikum und bei Rheuma und Gicht genutzt. Auch Hagebuttenkernöl hat gesundheitlich einiges zu bieten, es soll Brandwunden heilen und die Rückbildung von Narben fördern.

Hagebutte enthält folgende Inhaltsstoffe: Flavonoide, Gerbstoffe, Oligosaccharide (Saccharose) und Vitamine (Vitamin A - Retinol, Vitamin B1 - Thiamin, Vitamin B2 - Riboflavin, Vitamin B3 - Niacin, Vitamin C, Vitamin K).
Man sammelt für therapeutische Zwecke im Herbst die reifen Früchte der Hagebutte.

Hagebutten-Pulver bei schmerzenden Gelenken

Arthrose ist der zweithäufigste Grund, weshalb Menschen in Europa medizinische Hilfe suchen. Dieses Leiden gehört zum Formenkreis der rheumatischen Erkrankungen. Ursache für die Schmerzen ist eine Zerstörung des Gelenkknorpels. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sind am entzündlichen Prozess in den Gelenken beteiligt. Neue Forschungen ergeben, dass die Wirkstoffe der wilden Hagebutten hier wirkungsvoll helfen können. Hagebutten verhindert, dass die Leukozyten in das Entzündungsgebiet einwandern und das Knorpelgewebe weiter schädigen. Das Knorpelgewebe wird aber auch durch die Bildung von freien Radikalen im Entzündungsprozess geschädigt. Hagebuttenpulver verhindert, dass freie Radikale gebildet werden. Hagebutten schwächt daher die Entzündungsreaktion in den Gelenken ab oder unterdrückt sie sogar ganz. Dadurch werden die Schädigung und die Zerstörung des Knorpels gestoppt und sowohl die Schmerzen gelindert, als auch die Beweglichkeit verbessert.

Qualitätskriterien

Wichtig zur Herstellung eines standardisierten Hagebuttenpräparates:

  • Wahl der speziellen Unterart der wilden Rose (Rosa canina ssp. Lito)
  • Einen schonenden Trocknungsprozess, der 40° C nicht übersteigt
  • Sorgfältiges Trennen der stark reizenden Haare von den Kernen und dem Fruchtfleisch sowie die Mitverarbeitung der Kerne

Rosa canina wird in Dänemark und Schweden auf einer Fläche von über 130 Hektaren nach ökologischen Gesichtspunkten angebaut ohne Verwendung von Pestiziden und Dünger. Die Früchte werden nach der Ernte in einem patentierten Verfahren gefriergetrocknet und zu einem standardisierten Pulver verarbeitet.
Es versteht sich von selbst, dass die Verarbeitung der wilden Hagebutte nach klar definierten Kriterien erfolgen muss. Nur so ist die Qualität des Hagebuttenpulvers sichergestellt. Sobald die angebauten Früchte reif sind, werden sie geerntet und sogleich tiefgefroren. Mittels Lasertechnologie werden jene Früchte ausgewählt, die den Qualitätskriterien für die Weiterverarbeitung genügen. Kerne und Fruchtfleisch werden sorgfältig von den stark reizenden Haaren getrennt. Der anschliessende Trocknungsprozess ist computergesteuert, so dass die Temperatur nie 40° C übersteigt. Dieser Trocknungsprozess ist patentgeschützt und verhindert, dass die wertvollen Inhaltsstoffe in der Hagebutte während des Trocknungsprozesses zerstört wird.


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