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Arnika

wissenschaftlicher Name: Arnica montana

Verwendete Pflanzenteile: Blüten

Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin

Sammelzeit: Juli / August (teilweise geschützt)

Arnika, mit volkstümlichem Namen Bergwohlverleih, ist ein seltenes Kraut, das hauptsächlich in den Bergen auf Höhen oberhalb 800m wächst und die Almen während ihrer Blütezeit im Juni bis August in wahre duftende Prachtwiesen verwandeln kann. Sie besitzt neben ihrem herbaromatischen Duft eine große Wirkung und wird darum als das Erste-Hilfe-Kraut der Naturmedizin bezeichnet.

Die Arnika ist eine starke Pflanze, die hauptsächlich äußerlich als Tinktur eingesetzt wird.

Steckbrief
Heilwirkung: Aphthen, Blutergüsse, Gelenkentzündungen, Rheuma, Herzbeschwerden, Krampfadern, Mundschleimhautentzündung, Neuralgien, Quetschungen, Rachenentzündung, Venenentzündung, Verstauchungen, schlecht heilende Wunden, Zahnfleischentzündungen, Zerrungen.

Das Hauptanwendungsgebiet der Arnika ist die äußerliche Behandlung bei stumpfen Verletzungen aller Art: Prellungen, Muskel- und Sehnenzerrung Quetschung, Bluterguss, Gewebsschwellung nach Knochenbrüchen. Ein Umschlag mit Arnika-Tinktur hilft schnell gegen Schwellung und Schmerz. Die Arnikatinktur sollte nie unverdünnt angewandt, sondern immer im Verhältnis 1:5 verdünnt werden.

Arnika-Gel/Salbe eignet sich besonders zur längerfristigen Nachbehandlung von Prellungen, Zerrungen, Quetschungen und Blutergüssen sowie Knochenbrüchen und Operationen.

In der Homöopathie verhilft die zusätzliche Einnahme von Arnica D4, D6 oder D10 zu schneller und komplikationsloser Heilung.

Eventuelle Wirkungen:
Blutergüsse, Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und alle ähnlichen Verletzungen
schlecht heilende Ulcera cruris (feuchte Umschläge)
Furunkeln, Insektenstiche (Umschläge)
(chron.) Rachenkatarrhe (gurgeln!) und Mundraum- und Zahnfleischentzündungen
Altersherz, Koronare Herzkrankheit mit akutem Schwächezustand, (Goethe!) (als Tee) wegen der schnellen, anregenden Wirkung.
rheumatische Erkrankungen
hautreizend, aber entzündungshemmend und wundheilungsfördernd

Heilanzeigen, von denen teilweise berichtet wird:
Arnika ist die Heilpflanze gegen Gewalt von Außen in physischen und psychischen Belangen.

Als Tinktur wird sie eingesetzt bei Quetschung, Knochenbrüchen, Muskelzerrungen, Schläge oder Stöße mit Bluterguss.

Da es bei Langzeitbenützung zu Hautreizungen kommen kann, ist hierfür eine Gel/Salbe mit Arnika empfehlenswert.

Zur innerlichen Gabe können Globuli (Milchzuckerkügelchen) mit Arnika D4 sehr hilfreich nach Unfällen sein, wenn sie sofort nach dem Ereignis eingesetzt werden, weil Arnika Blutgerinnsel verhindern kann.

Auch vor Operationen oder Zahnextraktionen können homöopathische Arnica-Zubereitungen mit großem Erfolg eingesetzt werden. Der Blutaustritt wird drastisch reduziert. Durch die antiseptische Wirkung ist Arnika auch sehr heilsam als Umschlag bei Abszessen, Fingernageleiterungen und Lymphstrangentzündungen.

Arnika verbessert die Durchblutung, wirkt entzündungswidrig (antiphlogistisch), schmerzlindernd (analgetisch).