Sie sind hier: Startseite » Über uns » Lexikon

Clark - Therapie

Die nach Hulda Regehr Clark (geb. 1934) benannte Clark-Therapie lehrt, dass es nur zwei Ursachen für chronische Krankheiten gibt: Parasiten wie Fasciolopsis buski (Fasciolopsis buskii), und Umweltgifte. Entsprechend seien diese Krankheiten durch die Abtötung der Parasiten sowie die Vermeidung von Umweltgiften heilbar. Ihre Konzepte bewegen sich weit außerhalb der wissenschaftlichen Medizin und Biophysik.

Namensgeberin
Hulda Clark erlangte ihren Doktortitel in Physiologie 1958. Mehr als zwanzig Jahre später erlangte sie zusätzlich ein naturheilkundliches Diplom am Clayton College of Natural Health. Laut Clark, die können die Parasiten, insbesondere dann wenn im Körper chemische Lösungsmittel vorhanden sind, sich in allen Stadien im menschlichen Körper entwickeln und benötigen ansonsten notwendige natürliche Zwischenwirte nicht mehr.

Lehre
Bei Krebs sei ausnahmslos der Darmegel die eigentliche Ursache der Krankheit. Karzinogene hingegegen sind laut Clark lediglich eine mittelbare Ursache, da die Karzinogene es Fasciolopsis buskii leichter machen, sich in den betroffenen Stellen einzunisten und als Krebs zu wuchern. Ebenso sei die Ursache für AIDS eine durch das Lösungsmittel Benzol geschädigte Thymusdrüse. Auch hier spiele der Egel, der sich angeblich in der geschädigten Thymusdrüse ansiedle, eine weitere entscheidende Rolle, während der HIV-Virus erst in einem späten Stadium auftauche und tatsächlich ein Virus des Egels sei, kein Menschenvirus. Die Alzheimersche Krankheit werde durch Darmegel und Toluol oder Xylol im Gehirn verursacht. Depressionen entstünden durch Hakenwürmer im Gehirn, Diabetes durch Pankreasegel. Ebenso listet Hulda Clark eine ganze Reihe weiterer Krankheiten auf, die jeweils durch eine Kombination von Egeln und Lösungsmitteln entstünden.
Mit Hilfe eines sog. "Zappers", den man sich selbst zusammenbauen kann oder im Versandhandel bekommt, soll man unter anderem die Parasiten im eigenen Körper abtöten können. Angebliche Krankheiten ließen sich so auf eine einfache, schnelle und kostengünstige Art und Weise einfach "wegzappen". Der "Zapper" hat weder in den USA, in der Schweiz noch in Deutschland eine Zulassung als medizinisches Gerät.
Für die innerliche Anwendung wird ein Cocktail aus Schwarzwalnussschalen (Juglans nigra), Wermut und Gewürznelken empfohlen.

Kritik
Das Konzept der Clark-Therapie bewegt sich weit außerhalb der wissenschaftlichen Medizin und Biologie beziehungsweise Biophysik. Ihre Begriffe, zum Beispiel Biophysik, Parasit, Egel oder Umweltgift, decken sich nicht mit der wissenschaftlichen Bedeutung dieser Begriffe.
Außerdem wird kritisiert, dass die Theorie auf eine unwissenschaftliche Weise präsentiert werde: Da die von Clark postulierte Prävalenz der Parasiten keineswegs nachgewiesen werden könne, sei es unmöglich, mit den vorhandenen und üblicherweise benutzten Geräten diese nachzuweisen. (Dieser Nachweis sucht Clark mit Hilfe eines Syncrometers (ein Bioresonanz-Gerät) zu führen, welches sie auch zur Diagnose benutzt. Das Dr.-Clark-Zentrum selbst warnt: Viele Behauptungen von Dr. Hulda Clark wurden noch nicht von anderen Forschern untermauert.
Clark gibt in ihren Büchern an, dass einige Patienten während der Therapie verstarben, diese hätten ihre Empfehlungen nicht konsequent genug umgesetzt.

Schließung der Klinik
Eine von Clark und ihrem Sohn Geoffrey Clark in Mexiko betriebene Klinik wurde 2001 von den Gesundheitsbehörden geschlossen.

Literatur
Hulda Regehr Clark: Heilung ist möglich. Droemer Knaur, ISBN 3426870185

Dieser Artikel wurde aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, übernommen. Diese Seite ist unter der GNU FDL verfügbar.